
Wir bereiten den Nissan GTR R35 von Laboiserie in Praktikum 2 vor
Wir nehmen uns hier das neue Reittier von Lucien, besser bekannt als Laboiserie, vor: einen Nissan GTR R35 480 der ersten Generation. Eine überraschende Wahl, wenn man seine anfängliche Abneigung gegen dieses Modell kennt. Warum also diese Kehrtwende?
Dieser GTR weist nur wenige Kilometer auf, und das ändert alles. Die ersten Generationen sind für ihre Anfälligkeit bekannt: launisches Getriebe, manchmal instabile Wastegates, alternde Dump-Ventile.... Das sind alles kritische Punkte, die es zu überwachen und somit zu antizipieren gilt.
Wie immer ist der erste Reflex bei uns der Gang zum Leistungsprüfstand, um zu überprüfen, ob die Basis gesund ist. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um zu vermeiden, dass man eine Vorbereitung auf einer wackeligen Basis aufbaut. Im Fall von Lucien hat das Auto allerdings schon einige harte Fahrten hinter sich: Nürburgring, Spa-Francorchamps.... Das Ergebnis: Die Bremsen sind am Ende.
Unsere Aufgabe geht also über die einfache Kartierung hinaus: Wir machen das Auto zuverlässiger, optimieren es und versuchen sogar, ein bisschen Spaß reinzubringen. Pop & Bang ? Godzilla Mod ? Flammenwerfer-Modus? Lucien sagt nein, aber wer weiß? Vielleicht lässt er sich am Ende doch noch verführen.

Was werden wir auf dieser Stage 2 tun?
Diese Stage 2 wird nicht über Ethanol laufen. Keine Änderung der Einspritzdüsen oder der Hochdruckpumpe. Hier konzentriert man sich auf das Wesentliche: Fluss, Motoratmung und ein angepasstes Motormanagement. Die Montage sieht im Einzelnen wie folgt aus:
- Einbau einer Downpipe und einer Y-Pipe, die von TNEER geliefert wurden, um die zuvor installierten, zu schmalen Elemente zu ersetzen
- Einbau einer Remus-Line, die in unserem Showroom in Shiftech Lyon verstaubte
- Ersetzen der Original-Airboxen durch einen 76-mm-Einlass mit großem Durchmesser und leistungsstarken Filtern
- Einbau von Luftfahrt-Bremsleitungen, um mehr Konstanz und ein besseres Pedalgefühl zu erreichen
- Vollständige Spülung mit Motul RBF 700, einer Hochtemperaturflüssigkeit für den intensiven Gebrauch
Das Ziel ist klar: mehr Leistung bei gleichbleibendem, sicherem und angenehmem Fahrverhalten, auch auf der Rennstrecke.

Warum sollte man seine Bremsen für die Rennstrecke optimieren?
Kraft ist gut. Sie sicher stoppen zu können, ist besser. Auf der Rennstrecke ist nichts beunruhigender als eine nachlassende Bremswirkung. Die originalen Gummischläuche verlieren bei Hitze schnell an Wirkung. Sie dehnen sich aus, was zu einem "Kaugummi-Effekt" beim Treten des Pedals führt und sogar dazu, dass man das Gefühl hat, pumpen zu müssen, um wieder etwas Biss zu haben.
Die verstärkten Luftschläuche halten dem Druck und der Temperatur stand. Die Bremse bleibt hart, stabil und wiederholbar. Wenn man sie mit einer Hochleistungsflüssigkeit wie Motul RBF 700 kombiniert, erhält man ein ausdauerndes Bremssystem, das mit dem Tempo mithalten kann, ohne zu murren. Diese Modifikation empfehlen wir systematisch, sobald ein Fahrzeug auf der Rennstrecke eingesetzt werden soll.

Nissan GTR R35 bereits in Stage 1.5?
Ein GTR, der als Original angekündigt ist, aber 538 PS und 730 Nm ausspuckt? Da ist was faul. Das Original-Mapping lässt solche Zahlen nicht zu. Das Urteil des Prüfstands ist eindeutig: Dieses Auto wurde bereits verändert, ohne dass Lucien darüber informiert wurde. Wahrscheinlich haben die Vorbesitzer die primären Katalysatoren beibehalten und die sekundären entfernt, um die Leistung zu steigern - oder einfach nur den Klang zu verbessern.
Bei Shiftech empfehlen wir unseren Kunden dringend, vor dem Verkauf ihres Fahrzeugs das Original-Katalysator-Mapping wiederherzustellen. Diese Leistung ist in allen unseren Zentren 5 Jahre lang kostenlos inbegriffen. So werden böse Überraschungen vermieden, sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer.

Montage der Teile performance, let's go!
Es ist Morgan, die die Dinge in die Hand nimmt. Und die gute Nachricht: Es gab keinen Haken. Keine gebrochene Schraube, keine festgefressene Mutter. Der allgemeine Zustand des Wagens bestätigt seine geringe Laufleistung. Wir ersetzen die Original-Luftfilter durch Sporteinlässe: ein mechanischer Gewinn, aber auch ein viel einnehmenderer Klang beim Einlass. Das ist ein Gewinn.
Bei dieser Art von Konfiguration streben wir ein Ergebnis um die 620 PS an. Ohne Ethanol, mit einer gut kalibrierten Linie und Ansaugöffnungen ist das ein realistisches Ziel.
Zweiter Durchgang auf dem Prüfstand nach der Vorbereitung
Der Moment der Wahrheit: Das Auto wird umprogrammiert und auf die Bank geschnallt. Das für den GTR typische metallische Geräusch ist deutlich zu hören, und auch die Flammen sind da.
Konfiguration | Leistung | Drehmoment |
Vorne | 538 PS | 730 Nm |
Stufe 2 | 642 PS | 900 Nm |
Ergebnis: 642 PS, 900 Nm. Eine schöne Steigerung, vor allem wenn man den Standardkraftstoff beibehält. Das hauseigene Mapping ist perfekt auf die verbaute Hardware abgestimmt.
Probefahrt zur Bestätigung der Vorbereitung
Pech gehabt, es regnet. Aber der Allradantrieb des GTR sorgt für eine gute Show. Der Grip ist da, die Reaktion auf das Gaspedal ist klar, das Auto ist gesund. Trotz der Bedingungen ist die Leistung hoch. Der GTR verdient seinen Spitznamen Godzilla.
Und was ist mit Lucien? Er muss nur noch fahren. Aber wie ich den Charakter kenne, wird er wahrscheinlich bald voller Dreck zurückkommen ...
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