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31.01.2017Analyse

Motoröl

Die Wahl des richtigen Öls ist immer ein heikler Moment. angesichts der großen Auswahl an verschiedenen Marken weiß man nicht immer, was man wählen soll. Doch wenn das Fahrzeug nach Öl verlangt, muss man die richtige Entscheidung treffen.

Einführung

Wie du vielleicht schon weißt, braucht ein Motor Öl, um richtig zu funktionieren. Das Öl schmiert, kühlt und schützt die verschiedenen Teile des Motors.

Ein Großteil des Öls besteht aus Grundöl, d. h. aus Öl mineralischen Ursprungs (aus der Raffination von Rohöl) oder synthetischen Ursprungs (chemisch hergestellt).

Auf dem Markt gibt es mineralische, synthetische oder auch sogenannte halbsynthetische Öle. Letztere sind Öle mit Additiven, die einen Mangel an Schutz- oder Schmierstoffen ausgleichen. Sie werden immer häufiger verwendet und sind bei einigen Herstellern sogar vorgeschrieben.

Was ist die Viskosität?

Wenn es einen wichtigen Parameter gibt, den man bei der Auswahl eines Öls berücksichtigen sollte, dann ist es der Viskositätsindex.

Viskosität ist der Widerstand einer Flüssigkeit gegen das Gleiten einer Schicht über eine andere. Dieser Parameter ist deshalb so wichtig, weil er sich je nach Motortyp, Fahrzeugnutzung und Klima ändert.

Die Viskosität von Öl wird in zwei Grade kategorisiert: einen kalten und einen warmen.

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Der kalte Grad befindet sich vor dem W, wobei das W für Winter (englisch für Winter) steht. die warme Sorte befindet sich nach dem W.

Je kleiner die Zahl vor dem W, desto dünnflüssiger ist das Öl bei Kälte, wodurch die Ölpumpe angesaugt wird und alle Schmierstellen erreicht werden können. als Beispiel: 0W ermöglicht eine dynamische Viskosität bei ca. -30°C, 5W bei -25°C, 10W bei -20°C und so weiter.

Für die Ansauggrenze der Pumpe ziehen Sie noch 10°c ab (z. B.: 0W = -40°c)

Die Zahl nach dem W gibt die kinematische Viskosität nach 100°c an. Je höher diese Zahl ist, desto dicker ist der Ölfilm bei Hitze. ein dickerer Film fördert sowohl den Schutz als auch die Abdichtung, während umgekehrt eine kleinere Zahl durch die geringere Reibung bei Hitze die Kraftstoffeinsparung fördert.

Wie gut ist die Qualität des Öls?

So wichtig die Viskosität ist, so wichtig ist natürlich auch die Qualität des Öls. wie bereits erwähnt, finden Sie auf dem Markt sogenannte mineralische, halbsynthetische oder synthetische Öle. sie werden nach Motortypen, aber auch nach Leistung (nach bestimmten Kriterien) klassifiziert.

Um uns zu helfen, hat die ACEA (Association des Constructeurs Européens d'Automobiles) sie in verschiedene Kategorien eingeteilt, zum Beispiel: ACEA A3, ACEA B4, ACEA C3.

Die Motoren werden durch den Buchstaben A, B oder C wieder aufgenommen. A steht für den Benzinmotor, B für den Dieselmotor und C für den Dieselmotor, der mit Partikel- und NOX-Filter ausgestattet ist.

Die Zahl nach dem Buchstaben bezeichnet die Qualität, sie reicht von 1 bis 5. je höher die Zahlen, desto höheren Ansprüchen genügt das Öl.

Die Hersteller geben sich jedoch nicht immer mit diesen Normen zufrieden und haben ihre eigenen Qualitätsstandards. wenn Sie also ein anderes Öl als das vom Hersteller empfohlene verwenden, können Sie Ihre Garantie verlieren. hier eine kleine Liste mit Beispielen für zwei Hersteller (VAG und BMW):

VAG

  • Benzin: VW 504.00
  • Diesel/ DPF in Common Rail: VW 507.00
  • Diesel / DPF in Pumpe-Düse: VW 505.01
  • Diesel / DPF R5- und V10-Motor: VW 506.01

BMW

  • Benzin: BMW Long Life 98 (für Motoren, die nach 1998 herausgegeben wurden)
  • Diesel: BMW Long Life 01 (für Motoren, die nach 2001 herausgegeben wurden)
  • Neuere Diesel DPF / Benziner : BMW Long Life 04

Warum muss man für Fahrzeuge mit DPF (Partikelfilter) ein spezielles Öl verwenden?

Eine winzige Verteilung des Öls bei der Verbrennung kann nicht verhindert werden, weshalb eine gewisse Menge trotzdem durch den Auspuff gelangt. herkömmliche Öle können Metallpartikel enthalten, die den Partikelfilter verstopfen können. neuere Öle mit Additiven können bei der Verbrennung des Motoröls Sulfatasche (Phosphor und Schwefel) erzeugen.
Je mehr Additive ein Öl enthält, desto höher ist der Anteil an Sulfatasche, die für eine beschleunigte Beschädigung des Partikelfilters verantwortlich ist. additive sind jedoch notwendig, um ein "Longlife"-Öl zu erhalten, was bedeutet, dass die Ölwechsel länger dauern. ein Widerspruch, werden Sie sagen? nicht ganz und gar nicht. durch die Verwendung hochwertiger Additive ist es möglich, Öle zu erhalten, die wenig Sulfatasche enthalten und gleichzeitig den DPF schützen; diese Öle werden als LOW-SAPS-Öle (Low sulphated ash, phosphorous and sulphur) bezeichnet. diese Öle sind oft viel teurer als herkömmliche Öle, da sie mit hochwirksamen Additiven versehen sind.

Welches Öl sollten Sie letztendlich wählen?

Mit all diesen Informationen im Hinterkopf haben Sie Ihre Wahl noch nicht getroffen.
Vor allem bei neueren Fahrzeugen sollten Sie als Erstes die Motorhaube öffnen und nachsehen, welches Öl der Hersteller empfohlen hat. In der Nähe des Motors finden Sie nämlich ein Hinweisschild, auf dem das für den Motor vorgesehene Öl angegeben ist. wenn Sie diese nicht finden, sollten Sie ein Öl mit einem korrekten Kaltstart-Index zwischen 0W und 5W bevorzugen. wenn Sie einen Motor mit Direkteinspritzung haben (egal ob Diesel oder Benzin), ist es sehr wahrscheinlich, dass der Hersteller ein vollsynthetisches Longlife-Öl mit einem Index von 30 empfiehlt. und schließlich, wenn Sie immer noch völlig im Dunkeln tappen, nehmen Sie das teuerste Öl. Dieses sollte auf jeden Fall ein synthetisches Öl sein, das über alle Zertifizierungen der verschiedenen Hersteller verfügt.

Einige Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch

Da Sie nun im Besitz Ihres Öls sind, hier einige Empfehlungen, um das Risiko einer falschen Verwendung auszuschließen:

  1. Lassen Sie Ihren Motor einige Sekunden laufen, bevor Sie ihn abstellen. Das direkte Abstellen des Motors verhindert nämlich die Schmierung des Turbos, der sich mit mehreren Dutzend Umdrehungen pro Minute dreht.

  2. Überprüfen Sie Ihren Ölstand regelmäßig, immer im kalten Zustand und auf ebener Fläche. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie ein Longlife-Öl verwenden. Achten Sie jedoch darauf, ob Sie zu viel oder zu wenig Öl einfüllen, da dies Ihren Motor beschädigen kann.

  3. Es dürfen niemals verschiedene Öle gleichzeitig verwendet werden. Dies kann zu Schäden an Ihrem Motor führen. Verwenden Sie generell immer die vom Hersteller empfohlenen Öle.

  4. Halten Sie sich an die Wartungsfristen! In Verbindung mit einem hochwertigen Öl sind sie der Schlüssel zur Langlebigkeit Ihres Motors!